- Prozessor: Intel Core i7-1250U (bis 4,7 GHz)
- GPU: Intel Iris Xe Graphics
- Arbeitsspeicher: 16 GB LPDDR5 RAM
- Festplatte: 1000 GB SSD
- Display: (17 Zoll), UHD (2.560×1.920)
Hier mit dem Asus ZenBook Fold 17 OLED haben wir Produkt im Test, das in der Welt der Laptops eindeutig aus dem Rahmen fällt. Asus hatte die Idee, einen Computer ohne integrierte Tastatur und mit einem faltbaren Bildschirm als Vorderseite zu bauen. Die Idee ist für jeden Tech-Fan unglaublich, aber wer wird so etwas kaufen?
Asus führt bei seiner Notebook-Reihe ständig Neuerungen ein. Die Zenbooks sind das Spitzenmodell der Taiwaner. Dazu gehören das Zenbook Duo mit einem Bildschirm, der sich bis zur Tastatur erstreckt, das Zenbook Flip, das sich komplett umdrehen lässt und ein digitales Pad auf dem Trackpad hat, und jetzt das Zenbook Fold. Der Computer soll mit einem neuen Bildschirmformat, das von 12,5 Zoll auf 17,3 Zoll anwächst, revolutionär sein.
Wir finden also jetzt diesen Neuzugang in der Zenbook-Reihe. Die Versprechungen sind zahlreich, aber die Zielgruppe eher allgemein. Was wir uns am meisten fragen, ist: Ist es wirklich nützlich? Nun, die Antwort lautet: Ja und Nein.
Vorzüge des Notebooks
- Ein wunderschönes OLED-Display
- Ein innovatives Konzept
- Premium-Design
Nachteilig
- Zu heller Bildschirm
- Tastatur
- Instabilität bei Bluetooth
- Erwärmt sich schnell
- Zu dicker Computer
Testbericht Asus ZenBook Fold: Der OLED-Notebook-PC, der mit den Regeln bricht
Das Design ist wirklich der „Wow“-Effekt dieses Computers. Wenn Sie ihn irgendwohin mitnehmen, werden sich die Köpfe drehen, wenn Sie sehen, dass es sich um einen tragbaren PC mit einem vollständigen Bildschirm handelt, der sich in der Mitte zusammenklappen lässt. Dies ist zweifellos sein größter Vorteil und der Grund, warum er zu diesem Preis angeboten wird.
Leistung
Die Leistung des Asus Zenbook Fold 17 OLED ist ansehnlich, wenn auch sehr begrenzt. Mit seinem Intel Core i7 1250U Prozessor mit 10 Kernen und 12 Threads, der in der Lage ist, 4,7 GHz auf den beiden Leistungskernen zu erwarten. Die thermische Hüllkurve liegt bei 9 Watt und wird sehr schnell erreicht. Bei der einfachen Wiedergabe von YouTube-Videos in Full HD bläst der Laptop sogar kräftig.
Natürlich ist der Computer nicht für solche energieintensiven Aufgaben konzipiert, aber er zeigt, wie gering die Wärmeableitung ist. Auf der Rückseite des Computers gibt es einige Stellen, die bei Berührung sehr heiß werden.
Für einen Gamer kannst du auch beim Acer Predator Helios 300 PH317-56-718D vorbeischauen, der mit einer RTX-Grafikkarte ausgestattet ist.
OLED-Bildschirm des Asus ZenBook Fold 17 OLED
Der Bildschirm ist das, was diesen Computer einzigartig macht. Er ist sein größter Trumpf, dank eines 17,3 Zoll großen OLED-Panels, wenn er ausgeklappt ist. Bei einem Seitenverhältnis von 4:3 entdeckt man eine Auflösung von 2560 mal 1920 Pixeln. Das Seitenverhältnis ist zunächst störend, ermöglicht aber letztendlich, mehr Informationen unterzubringen. Es ermöglicht auch ein 3:2-Format, wenn es zusammengeklappt ist, was einem 16:9-Format nahe kommt. Zum besseren Verständnis: Das Seitenverhältnis 4:3 war das Format, das in den meisten Röhrenfernsehern der damaligen Zeit verwendet wurde.
Da das OLED-Panel jedoch faltbar ist, muss es mit einer glänzenden Plastikfolie abgedeckt werden. Das Ergebnis ist eine sehr hohe Anzahl an Reflexionen, die die Faltung in der Mitte noch ein wenig mehr hervorheben.
Trotzdem muss man betonen, dass die Kalibrierung des Panels sehr gut ist und man mit bloßem Auge keine Farbabweichungen feststellen kann. Es handelt sich also um einen Bildschirm, der Ihre Inhalte sublimieren wird, vorausgesetzt, Sie befinden sich in einer Umgebung mit wenig Licht und wenig Reflexionen.
Wozu dient ein zusammenklappbarer Laptop?
In diesem Abschnitt hebt sich das Zenbook Fold 17 von der Konkurrenz ab. Das Format ist originell und bringt neue Funktionen mit sich. So stellt Asus sechs verschiedene Möglichkeiten vor, wie der Klapp-Notebook-PC genutzt werden kann:
- Notebook-PC-Modus: Er wird genau wie ein herkömmlicher Laptop verwendet, mit einer virtuellen Tastatur, die sich öffnet, wenn man ein Textfeld auswählt.
- Notebook-PC-Modus mit Tastatur: Wie der vorherige Modus, zusätzlich mit Bluetooth-Tastatur, die sowohl die Maus als auch die virtuelle Tastatur überflüssig macht.
- Desktop-Modus mit Tastatur: Der Bildschirm wird aufgeklappt und mit dem Fuß festgehalten, wobei die Tastatur vorne auf dem Schreibtisch liegt.
- Tablet-Modus: Der Bildschirm wird einfach aufgeklappt und wie ein sehr großes Tablet verwendet.
- Lesemodus: Wie der vorherige Modus mit dem Bonus einer leichten Faltung, um diesen „Buch“-Effekt zu erzielen.
- Erweiterter Modus: wie der erste Notebook-PC-Modus, mit der Tastatur vor dem Computer und nicht auf dem unteren Bildschirm.
Man findet sich tatsächlich dabei wieder, nur zwei oder drei Modi zu verwenden. Der zweite Modus ist der Laptop-Modus mit Tastatur, der Tablet-Modus und der Desktop-Modus. Der Buchmodus ist anekdotisch und bringt nicht viel, außer dass er das einhändige Halten des Tablets erleichtert.
Der erste tragbare PC-Modus, der eine virtuelle Tastatur verwendet, ist unbrauchbar. Es gibt kein haptisches Feedback, das Ergebnis ist, dass man auf einem Bildschirm schreibt, als würde man direkt auf die Oberfläche seines Schreibtisches drücken.
Die Mischung aus Laptop mit Tastatur und stationärem PC mit Tastatur ist am Ende die beste Kombi. Wir bedauern nur, dass es nur einen Standfuß auf der Rückseite des Bildschirms gibt, um ihn zu halten. Dadurch entsteht der gleiche Effekt wie bei einer herkömmlichen Nintendo Switch, die sehr leicht kippt.
Design des Asus ZenBook Fold 17 OLED
Die Rückseite des PCs ist eine Art irisierendes Blau / Grün, das sich je nach Lichteinfall verändert. Die Optik ist wunderschön und verleiht wirklich dieses Premium-Element. Um die Trance abzudecken, die das Scharnier auf der Rückseite des Bildschirms verdeckt, handelt es sich um eine Struktur aus Kunstleder, die diesen „authentischen“ Touch hinzufügt.
Was die Materialien betrifft, ist dies zweifellos ein Premiumprodukt. Asus mischt Glas, Kunstleder und Metall für diesen Computer. Wenn man ihn in die Hand nimmt, sieht man, dass es sich nicht um ein Produkt im Prototypenstadium handelt. Es handelt sich um einen fertigen Laptop, der alle Merkmale eines Laptops aufweist.
Das Problem ist jedoch die Dicke des Geräts. Im Gegensatz zu einem Laptop, bei dem der Bildschirm viel dünner ist als das Gehäuse des Computers, muss hier alles auf der Rückseite des gesamten Bildschirms untergebracht werden. Das Ergebnis sind immer noch gute 3,5 cm.
Ergonomie
Zum Thema Ergonomie gibt es viel zu sagen. Der Computer kann nicht mit einer Hand bedient werden, auch nicht im Tablet-Modus. Insbesondere beim Öffnen muss man etwas Kraft aufwenden, um den Öffnungsvorgang zu starten. Es gibt einen starken, wenn nicht sogar zu starken Magneten, der den PC geschlossen hält. Mit einer Hand kann man ihn dann zu ¾ öffnen, dann müssen wieder zwei Hände verwendet werden.
Es ist auch deutlich zu erkennen, dass das Scharnier auf beiden Seiten freiliegt. Dadurch kann Staub leicht in den Mechanismus gelangen, vor allem beim Öffnen und Schließen. Dieser Schritt wird zu einer heiklen Angelegenheit gemacht, obwohl er eigentlich normal sein sollte. Beim Öffnen eines herkömmlichen Laptops fragt man sich vor dem Öffnen nicht, ob etwas in das Scharnier gelangen könnte. Das gehört zu den Nachteilen, die mit einem Produkt mit klappbarem Bildschirm einhergehen. Es ist keine Besonderheit von Asus, sondern ein inhärentes Problem der Technologie.
Ein Laptop mit guter Leistung und gleichzeitig anständiger Wärmeableitung, ist das HP Envy 16 im Test interessant.
Anschlussmöglichkeiten des 17 Zoll Laptops
Asus folgt 2015 dem direkten Weg von Apple mit einem Computer, der nur über zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse und einen Miniklinkeneingang verfügt. Mehr gibt es nicht, sodass Sie gezwungen sind, in einen USB-C-Dongle zu investieren, um einen Bildschirm mit HDMI- oder Display-Port-Anschluss anzuschließen.
Glücklicherweise liefert Asus zumindest einen USB-C-zu-USB-A-Adapter mit. Ein nettes Extra, um zum Beispiel eine kabelgebundene Maus anzuschließen. Und das werden Sie vielleicht auch brauchen, denn das Trackpad ist einer der Schwachpunkte dieses PCs. Aber dazu komme ich im weiteren Verlauf des Tests im Abschnitt Tastatur.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist ihrerseits angemessen. Es ist praktisch möglich, einen Tag mit 8 Stunden Arbeit zu absolvieren. Mit dem Bildschirm bei maximaler Helligkeit fällt man auf etwa 7h. Das ist kein außergewöhnliches Ergebnis, obwohl das Gerät einen großen Akku mit 75 Wh besitzt. Das ist also weder eine Stärke noch eine Schwäche des Geräts. Wir hätten es vorgezogen, mindestens eine weitere Stunde zu sparen.
Fazit
Es handelt sich um einen Laptop mit einem originellen Format, der das Potenzial hat, viele Dinge zu tun. Leider reicht seine Originalität nicht aus, um sowohl seine Tastatur, seine Ergonomie und seine Leistung auszugleichen. Es handelt sich um ein Produkt für Innovationsliebhaber mit einem gut gefüllten Geldbeutel. Auch der Mangel an Anschlüssen macht ihn nicht zu einem Computer für Profis. Das Ergebnis ist, dass er sowohl für jedermann als auch für niemand…
Ist das Zenbook ein High-End Notebook?
Die Tastatur ist wahrscheinlich das, was zuerst überarbeitet werden muss, wenn es eine zweite Version dieses Laptops geben wird. Bereits ihr Anschlagskomfort ist nicht gut, das Feedback ist sehr weich. Die Tippdistanz ist angesichts der dünnen Bauweise in Ordnung, aber es mangelt deutlich an Präzision.
Dem Trackpad fehlt es ebenfalls an Präzision. Es würde sehr davon profitieren, wenn es etwas breiter wäre. Es ist immer besser, eine Maus zu verwenden, das Trackpad ist eine zusätzliche Lösung.
Die Tastatur wird von Asus mit einer Akkulaufzeit von 24 Stunden beworben, die Zahl ist korrekt. Allerdings muss man sie jedes Mal ausschalten, da ihr sonst bei Nichtgebrauch die Batterie ausgeht. Wenn ich ihn 8 Stunden am Tag benutze, ist es unmöglich, dass er zwei Arbeitstage durchhält. Sobald ich ihn ausgeschaltet habe, hat er die drei Tage erreicht. Der Ruhemodus scheint sich nicht automatisch zu aktivieren. Dies deckt sich mit dem letzten negativen Punkt der Tastatur, sie wird unabhängig vom Laptop aufgeladen. Das heißt, man muss mit einem Kabel die Tastatur und mit einem zweiten Kabel den Computer aufladen. Glücklicherweise sind beide über USB-C angeschlossen, aber wenn beide gleichzeitig einen Akku benötigen, muss man sich entscheiden. In einer zukünftigen Version wäre es schön, wenn es einen Anschluss gäbe, der die Tastatur auflädt, wenn sie auf den Computerbildschirm gelegt wird, und auch die Bluetooth-Verbindung verhindert, wenn sie befestigt ist.
Denn ja, die drahtlose Verbindung ist launisch. Das Problem scheint beim Computer zu liegen. Wenn man den Cursor nach einigen Sekunden ohne Bewegung bewegt, dauert es 1 Sekunde, bis er die Aktion erkennt. Danach geht die Nutzung normal weiter. Auf der Tastatur ist es das Gleiche. Wenn man Bluetooth länger als 15 Sekunden nicht benutzt, wird der erste Buchstabe nicht registriert, dann wird die Verbindung wieder hergestellt.