Über die Jahre wurden Festplattenspeicher immer kleiner gebaut und bekamen gleichzeitig eine immer höhere Speicherkapazität.
Angefangen hatte alles mit dem IBM 305 RAMAC, einem über 1 Tonne schweren Ungetüm, das 6 MB fasste. Die Übertragungsrate lag dort bei etwa 8,8 KB/s.
Die letzten Jahre waren von Hard-Drive-Disks beherrscht und nun kommt der Wandel zur flashbasierten SSD.
Mit einer Solid-State-Drive konnten Notebooks noch flacher gestalten werden und wurde somit noch einfacherer zu transportieren.
Die Potentiale der SSD wurden aber durch die Übertragungsraten des SATA III Standards eingeschränkt.
Durch die M.2 Anschlüsse (auch NGFF) werden die Einschränkungen behoben und die Potentiale einer SSD-Festplatte können voll ausgereizt werden.
Höhere Geschwindigkeit und Übertragungsraten
Für eine bessere Leistung bei Notebooks und Desktop-PCs ist eine schnelle Übertragungsrate von Daten ein enormer Vorteil. Mit dem herkömmlichen SATA 3.0 Standard gibt es 550 MB/s bis 600 MB/s als maximale Werte. Moderne SSD-Festplatten sind aber zu weit aus mehr fähig.
Nehmen wir eine M.2 SSD-Festplatte zusammen mit dem NVMe Protokoll, so lassen sich Bandbreiten von bis zu 4 GB/s erreichen, wenn der bestehende PCI-Express 3.0 Standard hinzugezogen wird. Im Schnitt kann so die Geschwindigkeit um das 7-fache gestiegen werden. Nicht nur sind die Bootzeiten bei Betriebssystemen höher, sondern auch die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten fallen viel höher aus. Ebenfalls ist eine M.2 SSD Festplatte für die Performance von Spielen interessant.
Kompakt gebaut
Die gestiegene Übertragungsgeschwindigkeit ist nicht der einzige Vorteil, denn mit dem M.2 Standard ist auch eine kompaktere Bauweise von möglich, was noch einmal Platz schafft und auch in Zukunft Laptops und Ultrabooks flacher machen kann.
Bei einer M.2 SSD-Festplatte kann man zwischen der einseitigen und der beidseitigen Festplatte wählen.
Die einseitige M.2 SSD ist flach gebaut und kann in schmale Ultrabook eingebaut werden.
Der Vorteil der dickeren beidseitigen M.2 SSD ist auch eine doppelt so hohe Speicherkapazität.
mögliche Nachteile
Die ersten Mainboards mit der M.2 Schnittstelle hatten noch Schwierigkeiten mit dem Bootvorgang von Windows als Betriebssystem. So sind hier zwar auch die Übertragungsraten hoch, aber die Bootzeiten bleiben auch einem niedrigeren Niveau.
Wer also sein Notebook oder Computer mit einer M.2 SSD Festplatte ausstatten möchte, sollte sich zuerst über die Kompatibilität informieren.
Im Vergleich zur HDD sind die Kosten pro Gigabyte bei einer SSD weiterhin höher. Dieser Preis muss aber auch in Relation gesetzt werden zu der gestiegenen Performance und des kleineren Formats. Aber auch die Preise für M.2 SSDs fallen, daher sind auch Modell mit mehr Speicherkapazitäten erschwinglich.